Amt Schlaubetal
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 15′ N, 14° 26′ O | |
Bestandszeitraum: | 1992– | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Oder-Spree | |
Fläche: | 297,56 km2 | |
Einwohner: | 9999 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 34 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | LOS, BSK, EH, FW | |
Amtsschlüssel: | 12 0 67 5708 | |
Amtsgliederung: | 6 Gemeinden | |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Bahnhofstraße 40 15299 Müllrose | |
Website: | www.amt-schlaubetal.de | |
Amtsdirektor: | Mario Quast | |
Lage des Amtes Schlaubetal im Landkreis Oder-Spree | ||
Das Amt Schlaubetal ist ein 1992 gebildetes Amt im Landkreis Oder-Spree des Landes Brandenburg, in dem ursprünglich zwölf Gemeinden in den damaligen Kreisen Eisenhüttenstadt-Land und Beeskow zu einem Verwaltungsverbund zusammengefasst wurden. Sitz der Amtsverwaltung ist die Stadt Müllrose. Durch Gemeindezusammenschlüsse hat sich die Zahl der amtsangehörigen Gemeinden auf sechs reduziert.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Amt liegt im Südosten des Landkreises Oder-Spree und grenzt im Westen an die Gemeinde Rietz-Neuendorf, im Norden an die Stadt Frankfurt (Oder), im Osten an das Amt Brieskow-Finkenheerd sowie im Süden an das Amt Neuzelle.
Gemeinden und Ortsteile
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Amt Schlaubetal gliedert sich in folgende sechs Gemeinden:[2]
- Grunow-Dammendorf mit den Gemeindeteilen Dammendorf und Grunow sowie den Wohnplätzen Forsthaus Wirchensee und Walkemühle
- Mixdorf mit dem Wohnplatz Kupferhammer
- Müllrose (Stadt) mit den Gemeindeteilen Biegenbrück, Dubrow und Kaisermühl sowie den Wohnplätzen Katharinensee und Seeschlößchen
- Ragow-Merz mit den Gemeindeteilen Ragow und Merz sowie den Wohnplätzen Försterei Ragow, Försterei Schwarzheide und Ragower Ablage
- Schlaubetal mit den Ortsteilen Bremsdorf, Fünfeichen und Kieselwitz sowie den Wohnplätzen Bremsdorfer Mühle, Försterei Jacobsee, Försterei Schierenberg, Fünfeichen-Mühle und Kieselwitzer Mühle
- Siehdichum mit den Ortsteilen Pohlitz, Rießen und Schernsdorf sowie den Wohnplätzen Försterei, Pohlitzer Mühle, Ragower Mühle, Rautenkranz und Siehdichum
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 17. Juni 1992 erteilte der Minister des Innern seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Schlaubetal mit Sitz in der Stadt Müllrose. Als Zeitpunkt des Zustandekommen des Amtes wurde der 23. Juni 1992 festgelegt.[3] Zum Zeitpunkt der Gründung umfasste das Amt folgende Gemeinden der damaligen Kreise Eisenhüttenstadt-Land und Beeskow:
- Bremsdorf,
- Dammendorf
- Fünfeichen
- Kieselwitz
- Merz
- Mixdorf
- Pohlitz
- Ragow
- Rießen
- Schernsdorf
- Grunow
- Stadt Müllrose
Zum 1. Juni 2002 schlossen sich Ragow und Merz zur neuen Gemeinde Ragow-Merz zusammen.[4] Am 24. April 2002 genehmigte der Minister des Innern des Landes Brandenburg den Zusammenschluss der Gemeinden Bremsdorf, Fünfeichen und Kieselwitz zur neuen Gemeinde Schlaubetal.[5] Der Zusammenschluss wurde erst zum 26. Oktober 2003 wirksam. Am 17. Juni 2002 wurde auch der Zusammenschluss der Gemeinden Pohlitz, Rießen und Schernsdorf zur neuen Gemeinde Siehdichum genehmigt.[6] Auch dieser Zusammenschluss wurde erste zum 26. Oktober 2003 wirksam. Im Zuge der Gemeindereform wurden die Gemeinden Dammendorf und Grunow zum 26. Oktober 2003 zur neuen Gemeinde Grunow-Dammendorf zusammengeschlossen.[7] Damit hatte sich die Zahl der amtsangehörigen Gemeinden auf sechs reduziert.
Bevölkerungsentwicklung
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember[8][9][10]: Stand 31. Dezember, ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Amtsdirektoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1992–2009: Detlef Meine
- 2009–2017: Ilka Matuschke
- 2017–2020: Matthias Vogel
- seit 2020: Mario Quast
Matthias Vogel wurde am 10. Januar 2017 durch den Amtsausschuss für eine Amtsdauer von acht Jahren gewählt. Er trat sein Amt am 1. April 2017 an.[11] Wegen strafrechtlicher Verfehlungen erklärte er Anfang 2020 seinen Rücktritt.[12] Der Amtsausschuss wählte am 19. Mai 2020 Mario Quast zum neuen Amtsdirektor.[13]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Gespalten und halb geteilt von Grün, Schwarz und Gold, vorne ein mäanderförmiger Wellenpfahl, hinten oben ein goldenes Mühlrad und unten ein grüner Eichenzweig mit Früchten.“[14] Es wurde am 4. September 1997 genehmigt.
Das Wappen wurde von dem Heraldiker Uwe Reipert gestaltet.
Namenspatenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Amt Schlaubetal ist Namenspate für einen Stadler Regio-Shuttle RS1 der Ostdeutschen Eisenbahn.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Dienstleistungsportal der Landesverwaltung - Amt Schlaubetal ( des vom 1. April 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Bildung des Amtes Schlaubetal. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 17. Juni 1992. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 47, 10. Juli 1992, S. 892.
- ↑ Bildung einer neuen Gemeinde Ragow-Merz. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 3. Mai 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 22, 29. Mai 2002, S. 560 PDF.
- ↑ Bildung einer neuen Gemeinde Schlaubetal. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 24. April 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 20, 15. Mai 2002, S. 518 PDF.
- ↑ Bildung einer neuen Gemeinde Siehdichum. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 17. Juni 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 27, 3. Juli 2002, S. 625 PDF.
- ↑ Sechstes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Spree-Neiße (6.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003 (GVBl.I/03, Nr. 05, S. 93)
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Oder-Spree. S. 12–13
- ↑ Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
- ↑ Neuer Amtsdirektor kommt im April. In: Märkische Oderzeitung. 12. Januar 2017 (moz.de).
- ↑ Verurteilter Amtsdirektor Matthias Vogel wird entlassen. In: Märkische Oderzeitung. 18. Februar 2020, abgerufen am 7. Mai 2021.
- ↑ Mario Quast aus Frankfurt (Oder) wird neuer Amtsdirektor im Schlaubetal In: Märkische Oderzeitung, 19. Mai 2020
- ↑ Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg